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03.02.2023 | Vorbericht: Herren I

Ein klassisches "vier Punkte Spiel"

Ein klassisches

Nach einem spielfreien Wochenende geht es diesen Sonntag für den Haspo Bayreuth auswärts gegen den SV Anhalt Bernburg weiter. Mit noch sieben offenen Spielen ist Haspo in der ganz heißen Phase der Saison und steht vor einem Spiel mit großer Bedeutung.
Ein Blick auf die Tabelle verrät, dass es sich bei dieser Partie um ein klassisches „vier Punkte Spiel“ handelt: Die Bayreuther Handballer stehen aktuell mit 11:23 Punkten auf dem vorletzten Platz, während Bernburg sich mit 12:23 einen Platz über ihnen platziert. Mit einem Sieg hätte Haspo erstmals die Chance, sich auf einen Nicht-Abstiegsplatz zu hieven, eine Niederlage wäre jedoch andererseits umso schmerzhafter. In den Augen von Routinier Tobi Gretsch ändert diese Ausgangslage aber nicht viel für das Team, da sie den Druck gewohnt sind, bei Spielen im Tabellenkeller zu punkten, um im Abstiegskampf eine Chance zu haben. „Wir wissen, dass wir das Spiel gewinnen müssen, aber das war ja von vornherein klar, dass wenn wir solche Spiele nicht gewinnen, es halt einfach nicht reicht“. Seiner Meinung nach liegt der Druck viel mehr bei Bernburg, denen kein guter Start in das neue Jahr gelang und nun auch um den Klassenerhalt spielen.
Dass es gegen Bernburg nicht leicht ist, mussten die Bayreuther Handballer schon schmerzlich im Hinspiel erfahren. Nachdem man mit einem überragenden Start mit 9:3 in Führung gehen konnte spielte man auch die restliche Halbzeit souverän und ging mit einer drei Tore Führung in die Halbzeitpause. Danach fehlte jedoch jede Gefahr im Angriff und man schaffte es kaum noch zu Torchancen zu kommen. Dazu verlor man in der Abwehr jeglichen Zugriff und den Bernburger Spielern gelang es wiederholte Male die Bayreuther in der Abwehr zu isolieren und mit Einfachheit auszuspielen. Am Ende wurde das Spiel verdientermaßen mit 22:31 verloren. Kapitän Paul Saborowski sagt in Hinblick auf kommendes Match: „Wir haben gegen Bernburg im Hinspiel eine super erste Halbzeit gespielt, aber eine katastrophale zweite. Jetzt gilt es, zwei Mal die erste Halbzeit abzuliefern und dementsprechend die beiden Punkte mitzunehmen“. Was in seinen Augen auch entscheidend sein wird, ist dass „die Fehler vom Gegner noch besser bestraft werden als gegen Söhre, da haben wir zu viel liegen gelassen“. Rechtsaußen Nico Richter ist Topscorer der Bernburger und bisheriger Torschützenkönig mit 142/64 Toren. Auf ihn gilt es besonders aufzupassen.
Für die Männer von Bracher wird es wichtig sein, dass Momentum der letzten Spiele mitzunehmen und das gewonnene Selbstvertrauen auf die Platte zu bekommen. Hier könnte auch ein Vorteil gegenüber dem Team aus Sachsen-Anhalt liegen, die aus den letzten 5 Spielen nur einen Punkt gewinnen konnten.